Wie so oft begann alles mit einem (fast;) einzeiligen Shell-Skript: ich wurde gefragt, wie man beliebige Bilder in DXF konvertieren kann für einen sehr speziellen "Drucker", welcher mit Zinnkügelchen auf Silizium-Wafern druckt (für Muster von BGA-Chips).
Für den ersten Testdruck durfte das Linux-Logo herhalten und ergab einen silbern glänzenden TuX auf einem vergoldeten 20cm-Wafer!
Dieses wunderschöne Bild brauchte nun einen passenden Rahmen, welcher auch die natürliche Silizium-Rückseite zeigen kann.
Irgend etwas aus Plexiglas muss also her: mit Hilfe eines Laser-Cuttersauf einem im FabLab Neckar-Alb in Tübingen entstand ein netter 8-eckiger "Waferhalter" mit runden Ecken -- nach erheblicher Lernkurve zu Kunststoffen und Laserbearbeitung...
Doch dann waren noch Plexiglas-Reste übrig, die ConTeXt Tagung 2021 stand an, da kann man doch mal versuchen, den Schriftzug LaTeX oder ConTeXt aus den Resten zu schnippeln (noch mehr Lernkurve;).
Auch das klappte, und die Plexiglass-Schriftzüge wollten dann noch nett beleuchtet werden, was mit LED-Strips (NeoPixel) und wenigen Zeilen Python auf einem RaspberryPi (und zuletzt MicroPython auf RaspberryPi Zero).
In diesem Bastelprojekt sind einige schöne Objekte entstanden, die es wert sind vorgeführt und am Info-Stand gezeigt zu werden
und zu eigenen Basteleien in Hardware und Software anregen können.
Im Vortrag wird es zu kaum mehr als einem groben Überblick über die vielen Aspekte reichen, aber am Infostand ist hoffentlich Gelegenheit, über Details (Hardware, Skripte, Vorlagen, Konverter) zu reden...
Zwei Flimmerfilmchen vom ConTeXt Schriftzug (hier noch mit echtem RPi 4 als "Entwicklungssystem"):
Physik-Studium in Tübingen,
