Ubuntu ist installiert, wie geht es weiter?

Beginn: 
26.11.2011 - 10:00
Raumnummer: 
102
Referent*in: 
Richard Albrecht
Zielgruppe: 
Umsteiger

a)
Warum brauchen wir GNU/Linux?

Immer mehr private Daten und Vorgänge erledigen wir heute mit dem PC.
Es hat sich gezeigt, dass die allgegenwärtigen proprietären Systeme
die Sicherheit der privaten Daten und des PC nicht gewährleisten können.
Firmen und auch Staaten sammeln Daten und wollen auch den verdeckten Zugriff
auf den privaten PC erreichen.

GNU/Linux/Ubuntu wird als Lösung gesehen, weil es freie Software ist.
Die Daten-Sicherheit, auch für Privat-Anwender, kann durch die Offenheit
deutlich besser erreicht werden, als das mit geschlossenen Systemen der Fall
sein kann.
Linux wird von einer starken Gemeinschaft getragen, die untereinander keine
Geheimnisse in Bezug auf die Funktion von Linux kennt.

Noch ein wenig Unix-Philosophie und Geschichte,
da Linux 20 geworden ist.

Ubuntu ist für die Benutzung als Desktop ausgereift und für den
Umsteiger besonders geeignet, es dient als Basis für den Vortrag.

b)
Motto: 'to go the Ubuntu Way'
Umgang mit einem neu installierten Ubuntu und der Umstieg im Kopf, weg von den Altlasten,
die durch die Halbwahrheiten der proprietären Softwareindustrie entstanden sind.

Sicherheit unter Linux, warum ist alles so anders?

Die in Linux umgesetzten Sicherheitskonzepte basieren auf
40 Jahren Unix/Linux Erfahrung und unterscheiden sich fundamental von bisher gewohnten PC.
Im Ergebnis gibt es unter Linux die üblichen PC-Bedrohungen aus dem Internet
und durch Schadsoftware ('Cyberwar') nicht.
Das erstaunt, da Viren/Trojaner und ein Schutz dagegen oft als 'unvermeidlich'
angesehen werden.
Im Vortrag werden die Gründe erläutert, warum Linux 'so ganz anders'
ist und man auf einen Virenscanner und eine Firewall auf dem Desktop-PC verzichten kann.

c)
privates sicheres Netz für alle auf Basis von SSH und X2GO
(dieser Abschnitt bringt nur eine knappe Information über SSH und eine kurze Demo)
Dokumentationen und nötige Skripte gibt es am Stand)

d)
kurzer Ausblick auf den Einsatz einer virtuellen Maschine,
um 'Altlasten' aus der Windowswelt eine neue Heimat zu geben.
(Dokumention und Hintergründe am Stand)

Ziel ist es, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, Berührungsängste mit Linux
aufzulösen und Freude am neuen System zu vermitteln und auch mal Dinge zu wagen, die
scheinbar kompliziert aussehen.
Motto: 'halte es einfach und verständlich', 'keep it simple and stupid'.

Richard Albrecht

Richard Albrecht, 70 Jahre alt, ist Physiker und hat an der Akademie der Wissenschaften in Halle, und am Max-Planck-Institut in Martinsried/München gearbeitet. Die letzten 15 Jahre vor dem Ruhestand war er Softwareentwickler in der IT-Industrie.

Seit über 10 Jahren Jahren beschäftigt sich Richard Albrecht in der Freizeit mit Linux, SSH und virtuellen Maschinen. Sein Wissen und seine Erfahrungen gibt er in Vorträgen auf Linuxtagen in Augsburg, Graz, Dornbirn, Wien, Kiel und Chemnitz weiter.

Er ist jährlich 2x an einer Schule in Kroatien, um Linux zu zeigen und die Schüler für freie Software zu begeistern.

Seit 2006 hilft er älteren Menschen und denen, die sich am PC nicht gut auskennen, beim Umstieg nach GNU/Linux/Ubuntu. Die Erfahrungen sind sehr positiv. Keiner der 'Umsteiger' gibt 'sein' Linux wieder her.