Branding bei Freier Software, ein Widerspruch?

Beginn: 
27.09.2025 - 15:00
Raumnummer: 
104
Referent*in: 
Roland Alton
Zielgruppe: 
Business

Aber das Logo kennt doch niemand! Diesen Spruch hören wir oft, wenn es darum geht, Alternativen mit freier Software aufzuzeigen. OSMand, Mastodon, Matrix, Collabora, GIMP, BigBlueButton: wir kennen sie alle - doch sprechen die Bezeichnungen nicht für sich selbst und sind oft erklärungsbedürftig.

Welchen Stellenwert hat das Branding und die Gestaltung bei freier Software und Services, die damit angeboten werden? Was macht eine gute Bezeichnung aus? Gibt es Kriterien dafür? Welche Schriftart und welche Farben wähle ich? Brauche ich unbedingt ein Logo? Wann soll der Projektname als Marke registriert werden? Wenn ein Projekt gut klingt, steigt dann der Anreiz mitzumachen?

Wir schauen uns gelungene und weniger gelungene Beispiele an und sammeln gemeinsam weitere, nicht nur aus der Softwarewelt! Und wir stellen uns die Frage, ob wir die selben Kommunikationsstrategien, wie sie die großen Unternehmen anwenden, überhaupt übernehmen wollen. Es gibt auch gute Lösungen für schmale Budgets. Oder gehört die Anarchie bei den Projektnamen einfach zur FLOSS Kultur dazu? Eine klare Trennung der Bezeichnung eines Softwareprojektes und einem darauf aufbauenden Serviceangebot hilft auf jeden Fall, falsche Erwartungen zu vermeiden.

Roland Alton

Dipl.-Ing. Dr. Roland Alton-Scheidl leitet als promovierter Informatiker die fairkom Gesellschaft, einem Dienstleister für Lösungen auf Basis Freier Software mit Sitz in Dornbirn. Mit dem osAlliance Beraternetzwerk erarbeitet er für Unternehmen, NPOs und die öffentliche Verwaltung Open Source Strategien und begleitet die Umsetzung, etwa den Terminverwaltungsservice für die Öffentliche Verwaltung in Österreich TERMINO.gv.at, Identity Management Föderationen mit Keycloak oder hochskalierbare Videokonferenzsysteme.

Seine technische Expertise liegt bei digitalen Kollaborationswerkzeugen, er hat selbst Clusterlösungen für Jitsi oder BigBlueButton für den Bildungs- und Verwaltungssektor aufgebaut und weiter entwickelt. Er hat in den 90er Jahren Forschungsprojekte etwa an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften umgesetzt, unterrichtete 19 Jahre als Hochschullehrer an der FH Vorarlberg, präsentierte Open Source Lösungen bei der EU Kommission oder Standardisierungsvorschläge bei IEEE Events.

Er ist seit 2004 Sprecher für Creative Commons Austria und war sechs Jahre im Vorsitz der Kreativwirtschaft Austria der Wirtschaftskammer Österreich tätig. Privat geht er gerne wandern, fährt Rad und verbringt Zeit mit der Familie.

 

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